Die Verkehrsnetze der Schweiz stossen an ihre Grenzen. Und dies gilt für sämtliche Verkehrsträger. Um einen Verkehrskollaps zu vermeiden, sind Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur unvermeidlich. Der neue ETH-Bericht schafft eine wichtige Grundlage für künftige Infrastrukturinvestitionen.
Bedürfnisse der KMU müssen angemessen berücksichtigt werden
«Die Wirtschaft und allen voran die KMU sind angewiesen auf eine zuverlässige Verkehrsinfrastruktur. Denn ohne sie können keine Waren ausgeliefert werden. Es können Dienstleistungen nicht erbracht werden und die Mitarbeitenden finden weder ihren Weg in den Betrieb noch zum Kunden. Das lähmt die Wirtschaft, was jährlich Kosten in Milliardenhöhe verursacht», sagt Urs Furrer, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv.
Für eine funktionierende Wirtschaft ist eine stabile Verkehrsinfrastruktur daher ein Grundpfeiler. Nationalstrassen sind für KMU zentral: Sie tragen drei Viertel des Güterverkehrs, obwohl sie weniger als drei Prozent des Strassennetzes ausmachen. Dieses effiziente System muss von Engpässen befreit und langfristig gesichert werden. Entsprechendes ist bei den nun folgenden Arbeiten zu berücksichtigen.
Nun ist die Politik gefragt
Jetzt ist es Aufgabe der Politik, auf dieser Basis zukunfts- und mehrheitsfähige Lösungen zu erarbeiten. Dabei ist Tempo angesagt. «Je mehr Zeit verstreicht, umso grösser wird der Druck auf die bestehende Infrastruktur», sagt Urs Furrer. Daher ist es wichtig, dass notwendige Investitionsprojekte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv wird sich im politischen Prozess auch weiterhin einbringen mit einem klaren Fokus auf die Mobilitätsbedürfnisse der KMU.