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Schweizerischer Gewerbeverband sgv
Der Schweizerische Gewerbekongress fand am 3. Mai 2022 in Bern statt. Die Dachorganisation der Schweizer KMU hat ihre Gremien neu gewählt und die Weichen für die Zukunft gestellt. Nationalrat Fabio Regazzi wurde mit tosendem Applaus als sgv-Präsident wiedergewählt. Pierre Daniel Senn wurde als Vize-Präsident des sgv für den zurückgetretenen André Berdoz gewählt.
In der nationalen Tripartiten Kommission des Bundes hatten die Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen Gelegenheit, zum Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) «Prüfung des Vollzugs der flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit» Stellung zu nehmen.
Am 25. September entscheiden die Stimmberechtigen in Zeiten wachsender Unsicherheit über drei zentrale Stabilitätspfeiler: die Sicherung der AHV, das Zurückholen von Steuergeldern in die Schweiz und die sichere Versorgung mit Lebensmitteln. Konkret geht es um die Reform AHV21, die Reform der Verrechnungssteuer und die Volksinitiative gegen Massentierhaltung. Eine breite Allianz der Wirtschaft setzt sich für die Reformen von AHV und Verrechnungssteuer ein und lehnt neue Vorschriften für die Landwirtschaft ab, die letztlich allein die Auslandabhängigkeit erhöht.
Im Rahmen der BVG-Reform will die SGK-S grosszügige Rentenzuschläge für eine Übergangsgeneration von 20 Jahrgängen einführen. Das hätte massiv höhere Mehrkosten und systemfremde Umverteilungen zur Folge. Im Giesskannenprinzip würden Gelder zu Gutverdienenden fliessen. Mit dem Vorschlag der SGK-S würde den Jungen eine massive Hypothek auferlegt. Wichtige Wirtschafts-, Angestellten- und Fachverbände lehnen den von der Ständeratskommission gewählten Ansatz bei den Massnahmen zugunsten der Übergangsgeneration dezidiert ab. Sie empfehlen der kleinen Kammer, an den Beschlüssen des Nationalrats festzuhalten.
WERNER LUGINBÜHL – «KMU müssen sich aufgrund der gestiegenen Grosshandelspreise auf Preiserhöhungen einstellen», sagt der Präsident der Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom und ehemalige Berner Regierungs- und Ständerat – und plädiert für den Zubau zusätzlicher Produktion im Inland.
INFLATION – Eine allgemeine Teuerung der Preise, ein Verlust von Kaufkraft: Auch wenn dieses Jahr die Inflationsrate um die 3 Prozent beträgt, so gibt es keinen Grund für Panik. Doch allzu komfortabel sollte man sich nicht einrichten.
GRÜNER STEUERHUNGER – Der Präsident der Grünen Schweiz, Balthasar Glättli, fordert, dass Firmen, die in Krisenzeiten viel Geld verdienen, eine Sondersteuer zahlen sollen. Der Schweizerische Gewerbeverband lehnt ein solches Ansinnen dezidiert ab. Nicht nur, weil es der Rechtssicherheit schaden würde.