sgv befürwortet Öffnung des Strommarktes für KMU
Der Bundesrat hat die Umsetzung des Stromversorgungsgesetzes beschlossen. Dies ermöglicht den KMU mehr unternehmerischen Freiraum und die Beschaffung von günstigerem Strom. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv begrüsst diesen Schritt. Eine Verpflichtung, dass die Grundversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern erfolgen muss, lehnt der sgv hingegen ab. Dies steht im Widerspruch zum Energiegesetz und zur Realität der inländischen Stromproduktion.
Als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft fordert der sgv seit langem die Liberalisierung des Strommarktes. Sie ermöglicht den KMU selbstbestimmt im Markt aufzutreten. Die Liberalisierung schafft auf der Angebots- und Nachfrageseite Anreize zur Produktdifferenzierung und Innovation. Der geplante Standard, dass die Grundversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgen muss, zielt jedoch an der Realität der Schweizer Grundversorgung vorbei. Mit über 35 Prozent Anteil am Strommix ist die Kernenergie eine wichtige, günstige, inländische und CO2-arme Stromproduktion. Auch das Energiegesetz weist der Kernenergie einen festen Platz im Schweizer Strommix für die nächsten Jahre zu.
Mit der Revision des Stromversorgungsgesetzes soll eine regulatorische Sandbox geschaffen werden. Der sgv fordert, dass die aus der Sandbox gewonnenen Erkenntnisse zum Abbau unnötiger Regulierungskosten im Energie- und Strombereich eingesetzt werden. Der sgv setzt sich für eine innovative und der Nachhaltigkeit – im Sinne von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft – verpflichteten Stromversorgung ein.
Weitere Auskünfte
Hans-Ulrich Bigler
Direktor
Henrique Schneider
Im Mandatsverhältnis für den sgv tätig
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