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Vertreter von Berufs­bildungs­ver­bän­den und Wirtschaftskammern der EU-Länder Deutschland, Österreich, Luxemburg, Belgien und Italien haben auf Einladung des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv die SwissSkills besucht und die Parlamentsdebatte im Ständerat verfolgt. Dabei war man sich einig: Das duale Bildungssystem ist ein Erfolgsmodell. Die Professionalisierung der höheren Berufsbildung mit Pro­fes­sional Bachelor und Pro­fes­sional Master sind der richtige Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit im inter­na­tio­nalen Arbeitsmarkt weiter zu stärken.

19.09.2025 | 15:30

Spannender Austausch zwischen Vertretern von Berufs­bildungs­verbänden und Wirtschaftskammern aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Belgien, Italien und der Schweiz: Auf Einladung des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv) verfolgte die Delegation zunächst die Ständeratsdebatte in Bern und besuchte anschliessend die SwissSkills in der Bernexpo. Dort nutzten die Gäste die Gelegenheit, die Berufsmeisterschaften mit über 150 vertretenen Berufen zu besichtigen. Urs Furrer, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, sagte am Rande der Veranstaltung in seinem Grusswort: «Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist das beste Mittel gegen den Fachkräftemangel. Es ist international ein Vorbild, dem wir Sorge tragen müssen und das wir laufend weiter
entwickeln müssen.»

Bei den Anwesenden – darunter auch Rémy Hübschi, Vizedirektor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) – herrschte insgesamt Einigkeit: Das duale Bildungssystem ist ein Erfolgsmodell. Doch die Weiterentwicklung der Berufsbildung ist sinnvoll. Entsprechend sehen die Anwesenden in den vom Bundesrat vorgeschlagenen Titelzusätzen Professional Bachelor und Professional Master einen richtigen Schritt, um die internationale Vergleichbarkeit sicherzustellen.

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Besonderheit Schweiz

Die höhere Berufsbildung ist eine Besonderheit der Schweiz, wird im Ausland jedoch oft wenig verstanden. Das erschwert die internationale Anerkennung und Kommunikation der Abschlüsse. Deshalb schlägt der Bundesrat im Rahmen der Revision des Berufsbildungsgesetzes vor, die Attraktivität und Sichtbarkeit der höheren Fachschulen (HF) sowie der Abschlüsse der höheren Berufsbildung zu stärken.

Geschäft in der Wintersession im Nationalrat

Der Ständerat hat dieser Ă„nderung bereits in der Herbstsession zugestimmt, der Nationalrat dĂĽrfte in der Wintersession folgen. Der sgv unterstĂĽtzt den Vorschlag, die neuen Titelzusätze zusammen mit dem vollständigen, geschĂĽtzten Titel in den Amtssprachen oder der englischen Ăśbersetzung zu verwenden. Dies schafft eine klare Abgrenzung zu HochschulabschlĂĽssen und verhindert Missverständnisse im In- und Ausland. Zudem wird die Wettbewerbsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen gestärkt, da sie bessere Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt und neue Perspektiven in einer globalisierten Wirtschaft erhalten. Gleichzeitig bleibt es den Branchen und Arbeitgebern freigestellt, Stellen ohne diese Titelzusätze auszuschreiben.

Berufsbildung: Ein prioritäres Dossier des sgv

Die Berufsbildung ist ein prioritäres Dossier des Schweizerischen Gewerbeverbandes. Der sgv als Dachverband der Schweizer KMU setzt sich seit langem für die Realisierung der Anerkennung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sowie der finanziellen Gleichbehandlung beider Bildungswege ein. Weiter unterstützt er die Organisationen der Arbeitswelt im Rahmen des Grossprojekts Berufsbildung mit dem Ziel, dass sie als Verbundpartner respektiert werden. Schliesslich setzt sich der sgv dafür ein, dass bei den Bildungskrediten die Berufsbildung, und dabei insbesondere die Berufswahlvorbereitung, aber auch die höhere Berufsbildung, weiterhin über genügend Mittel verfügt.

Weitere Auskünfte

Dieter Kläy
Dieter Kläy

Stellvertretender Direktor, Ressortleiter

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Gewerbeverband zeigt ausländischen Experten die SwissSkills
Medienmitteilung «Gewerbeverband zeigt ausländischen Experten die SwissSkills»