Gewerbeverband fordert Stopp bei Nachhaltigkeitsregulierung

03.09.2025 | 17:30

Der Schweizerische Gewerbeverband lehnt die Volksinitiative für eine nachhaltige Unternehmensführung entschieden ab und fordert, auf einen Gegenvorschlag zu verzichten. Der heutige Beschluss des Bundesrats, mit einem Gegenvorschlag den Schweizer Unternehmen weitere Büro­kratie­kosten aufzubürden, ist unverständlich. Unsere Unternehmen brauchen keine neuen Belastungen, sondern Ent­lastungen.

1,7 Milliarden Franken: So viel bezahlen Unternehmen jedes Jahr, wenn der Bundesrat am Plan zur Übernahme des EU-Rechts zur Nachhaltigkeitsberichterstattung festhält. Das zeigt eine kürzlich von avenir suisse publizierte Studie. Den Grossteil der Kosten der Pflichten tragen KMU, weil die direkt
erfassten Grossunternehmen die Berichterstattungspflichten in der Lieferkette auch an ihre zuliefernden KMU weitergeben.

Die Schweizer KMU stehen schon heute unter enormem Druck. Daher auch hat der sgv die Petition «Ohne KMU keine Schweiz – jetzt handeln!» zur Entlastung der KMU lanciert. Jede zusätzliche Regulierung ist deshalb abzulehnen. «Unsere Unternehmen brauchen jetzt weniger Bürokratie, nicht mehr. Die Pläne des Bundesrats zur Ausweitung der Berichterstattungspflichten sind in keiner Weise nachvollziehbar», sagt Urs Furrer, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes. Es besteht keinerlei Verpflichtung zur Übernahme von EU-Recht in diesem Bereich. Die Zweitauflage der Volksinitiative für eine nachhaltige Unternehmensführung ist eine Zwängerei. Sie sollte ohne Gegenvorschlag rasch zur Abstimmung gebracht werden, damit sie Volk und Stände an der Urne ablehnen können.

Weitere Auskünfte

Fabio Regazzi
Fabio Regazzi

Präsident, Ständerat Die Mitte/TI


T +41 91 735 66 00
M +41 79 253 12 74

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Medienmitteilung «Gewerbeverband fordert Stopp bei Nachhaltigkeitsregulierung»
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