sgv fordert schweizweites Vorwärtsmachen bei Strassenprojekten | Schweizerischer Gewerbeverband sgv | Dachorganisation der Schweizer KMU

sgv fordert schweizweites Vorwärtsmachen bei Strassenprojekten

03.11.2015 | 10:00

2016 wird für die Mobilität in der Schweiz ein Schlüsseljahr. Der sgv unterstützt den Bau einer zweiten Röhre am Gotthard. Mit dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF muss zudem der Ausbau und Unterhalt der Nationalstrassen langfristig auf eine sichere Basis gestellt werden. Der sgv fordert, dass diese Projekte über die Milchkuhinitiative oder über eine neue Zweckbindung der Mineralölsteuer zugunsten der Strasse finanziert werden.

Die nachhaltige Sanierung des Gotthard-Strassentunnels ist von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. Der Bau eines Sanierungstunnels ist angesichts der teuren und ungenügenden Alternativvorschläge die einzige nachhaltige Lösung. Die Steuergelder müssen effzient eingesetzt werden. Verladeprovisorien, die mehr kosten als der Bau einer zweiten Röhre und die ohne Mehrwert wieder abgerissen werden müssen, lehnt der sgv ab.

In der Mobilität besteht schweizweit Handlungsbedarf. Strassenprojekte müssen mit hoher Dringlichkeit vorangetrieben werden. Dazu braucht es den geplanten Fonds für Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr NAF. Er bietet Gewähr, dass Unterhalt und Bau von Strassen auf eine solide und verlässliche Grundlage gestellt werden. Der Bund und die Kantone müssen über einen zusätzlichen Zweckartikel verpflichtet werden, für eine ausreichende Strasseninfrastruktur in allen Landesteilen zu sorgen. Angesichts der zunehmenden Staustunden und den Engpässen fordert der sgv eine rasche Sanierung der Engpässe und mehr finanzielle Mittel für die Strasse.

Von besonderer Dringlichkeit sind die Umfahrung Morges und die Glatttalautobahn. Der Schweize-ri-sche Gewerbeverband sgv unterstützt auch die Integration des Netzbeschlusses in die NAF-Vorlage und insbesondere die Übernahme der 400 Kilometer Kantonsstrassen ins Nationalstras-sennetz ge-mäss Bundesbeschluss aus dem Jahre 2012.

Finanziert werden sollen diese Projekte über die Volksinitiative „Für eine faire Verkehrsfinanzierung“ (Milchkuhinitiative), die voraussichtlich am 5. Juni 2016 zur Abstimmung gelangt. Eine Erhöhung der Autobahnvignette oder der Benzinpreise lehnt der sgv entschieden ab. Als Alternative zur Milchkuhinitiative kann sich der sgv eine Änderung der Zweckbindung der Mineralölsteuer vorstellen. Dabei sollen neu mindestens 60 Prozent der Strasse zugutekommen statt wie heute 50 Prozent. Neu sollen nur noch maximal 40 Prozent der Mineralölsteuer in die allgemeine Bundeskasse fliessen.

Weitere Auskünfte

Hans-Ulrich Bigler
Hans-Ulrich Bigler

Direktor


T +41 31 380 14 20
M +41 79 285 47 09
Dieter Kläy
Dieter Kläy

Co-Leitung Direktion, Ressortleiter


T +41 31 380 14 45
M +41 79 207 63 22

Dokumente zum Herunterladen

Medienmitteilung «sgv fordert schweizweites Vorwärtsmachen bei Strassenprojekten»
PDF Datei öffnen
Zurück zur Übersicht

Unsere Partner

Nach oben