Kostenfalle Bürokratie: Schweiz muss jetzt handeln
Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe rasch und entschlossen entlasten
Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe rasch und entschlossen entlasten
Der Schweizerische Gewerbeverband sgv und economiesuisse sprechen sich gegen die Ratifikation des WHO-Rahmenübereinkommens zur Tabakkontrolle (FCTC) aus. Das Abkommen sieht weitreichende und ideologisch geprägte Verbote vor, würde die nationale Souveränität einschränken und die Schweiz an einen internationalen Entscheidungsprozess binden. Die Verbände fordern Bundesrat und Parlament auf, weiterhin auf Dialog, Aufklärung und Innovation statt auf Verbote zu setzen.
Die höhere Berufsbildung attraktiver machen, eine Expertengruppe für Grundsatzfragen installieren und dem Berufswahlprozess noch mehr Gewicht verleihen: Das sind die wichtigsten Massnahmen, die der Schweizerische Gewerbeverband anlässlich des Spitzentreffens der Berufsbildung zusammen mit den Sozialpartnern diskutiert hat und wo er den Hebel sieht, um den hohen Stellenwert der Berufsbildung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen langfristig zu sichern.
Der Schweizerische Gewerbeverband sgv begrüsst die Einigung mit den USA im Zollstreit, sieht aber weiterhin Handlungsbedarf. Denn die neuen US-Zölle sind nach wie vor ein Rückschritt gegenüber der Ära vor der zweiten Amtszeit des amerikanischen Präsidenten. Ein Entlastungsprogramm im Inland ist weiterhin dringend nötig.
Der Schweizerische Gewerbeverband sgv fordert eine Überprüfung des öffentlichen Beschaffungswesens auf Entlastungspotenziale für Unternehmen – insbesondere für KMU, die einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Wirtschaft leisten. Zudem ruft der sgv die öffentlichen Auftraggeber wie zum Beispiel die SBB dazu auf, den vorhandenen Spielraum zur Berücksichtigung von jenen Schweizer Anbietern bestmöglich auszuschöpfen, die den inländischen Werk- und Ausbildungsplatz stärken.
Laut dem neuen KMU-Barometer des Schweizerischen Gewerbeverbands erwartet jede zweite Kantonalsektion in den kommenden zwölf Monaten eine wirtschaftliche Verschlechterung für die KMU. Besonders belastend bleiben die Bürokratie, der Fachkräftemangel und die immer restriktivere Raumplanung. Zudem sorgt sich das Gewerbe zunehmend um fehlenden Nachwuchs.
Die Gewerbekammer des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv hat an ihrer Sitzung vom 29. Oktober 2025 folgende Parolen beschlossen: JA zum Gegenvorschlag zur Bargeld-Initiative, JA zur SRG-Initiative «200 Franken sind genug!», NEIN zur Individualbesteuerung, NEIN zur Service-citoyen-Initiative und NEIN zur Klimafonds-Initiative.
Die Schweizerische Gewerbekammer, das Parlament des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv, lässt die Türe offen für das EU-Vertragspaket. Eine allfällige Zustimmung ist jedoch an klare Bedingungen geknüpft. Eine spürbare Entlastung der KMU und demokratische Mitwirkung müssen sichergestellt sein. Die definitive Position wird der sgv nach Abschluss der parlamentarischen Debatte beschliessen.
Der Vorstand des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv steht den neuen EU-Verträgen kritisch gegenüber. Besonders die institutionellen Regeln werfen Fragen zu Bürokratie, Aufwand und Einflussmöglichkeiten der KMU auf. Gleichzeitig betont der sgv-Vorstand in seinem Antrag an die Schweizerische Gewerbekammer die Bedeutung der bestehenden Bilateralen I und II, die wichtige Vorteile für die Schweizer KMU sichern. Die Schweizerische Gewerbekammer wird die Vernehmlassungsantwort des sgv am 29. Oktober 2025 verabschieden.
Für KMU ist das Nationalstrassennetz die wichtigste Verkehrsinfrastruktur überhaupt. Umso wichtiger ist Flüssigverkehr ohne Engpässe, um keinen Verkehrskollaps zu produzieren. Mit dem heute publizierten Bericht der ETH Zürich zur Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur werden die Grundlagen geschaffen für die Diskussion über die künftigen Infrastrukturinvestitionen. Das ist gut so. Nun ist die Politik gefordert, auf dieser Basis tragfähige und zukunftsfähige Lösungen für die Strassen- und Schieneninfrastruktur zu schaffen. Damit Mitarbeitende und Waren nicht im Stau stecken bleiben.