Der sgv begrüsst das vom Bundesrat vorgeschlagene Entlastungspaket. Die strukturellen Defizite von bis zu 3 Milliarden Franken in den Jahren 2027 und 2028 müssen durch gezielte Einsparungen auf der Ausgabenseite behoben werden. Der sgv fordert konkret Einsparungen von 2,7 Milliarden Franken im Jahr 2027 und von 3,6 Milliarden Franken im Jahr 2028. Dabei sollen die Ausgaben für die internationale Zusammenarbeit bei 2,5 Milliarden Franken ab 2027 stabilisiert werden, was Einsparungen von 128,8 Millionen Franken im Jahr 2027 und 189,5 Millionen Franken im Jahr 2028 ermöglicht. Zudem sollen die Eigenausgaben im Bereich des EDA um mindestens 1 Prozent reduziert werden. Die Bundesverwaltung soll durch Einsparungen von bis zu 500 Millionen Franken pro Jahr im Personalbereich einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.
Keine höheren Steuern auf Kapitalbezüge
Eine Erhöhung der Steuern auf Kapitalbezüge aus der 2. und 3. Säule lehnt der sgv ab, da dies die private Vorsorge schwächen und die Wirtschaft belasten würde. Kürzungen in der Berufsbildung und bei der indirekten Presseförderung lehnt der sgv ebenfalls ab, da diese Bereiche zentral für die wirtschaftliche Zukunft der Schweiz und die Meinungsvielfalt sind. Ebenso ist eine Reduktion der Bundesbeiträge an die AHV abzulehnen, da dies zu einer zusätzlichen Belastung der Unternehmen ebenso wie der Arbeitnehmenden führen würde. Der sgv fordert zudem, auf die Erhöhung der Einnahmen durch die Versteigerung von Zollkontingenten zu verzichten, da dies die Importeure sowie die Konsumentinnen und Konsumenten zusätzlich belasten würde.